Ärgern oder Lächeln

Ärgern oder Lächeln?
Draußen liegt etwa 20 cm Schnee und es ist um – 12 Grad Celsius kalt. Aber sonnig, sehr schön. Wir gingen mit dem russischen Jagdspaniel Kai zum Nachmittagsspaziergang. Als wir auf die Straße einbogen, tobte dort eine Kinderschar. Sie legte eine schöne Schlitterbahn an.
Für einen Menschen jenseits der 70 Jahre ist das etwas Überlegung wert. Der erste Gedanke: „Wenn da ein älterer Mensch ausrutscht, bricht der sich die Beine.“
Also einschreiten? Verbieten? Sand streuen lassen? Leser, in der Ukraine ticken die Uhren etwas anders …
Der zweite Gedanke: „Als du in dem Alter warst und es in Mitteldeutschland auch noch Schnee gab – was habt ihr Gören gemacht?“
Der dritte Einfall: „Gut, dass sich die Kinder an der frischen Luft ordentlich bewegen und nicht hinter Glotze oder PC hocken.“
Also weiter mit dem Hund, sehr seine gesund gelb aussehenden Markierungen setzte, aber für den dunklen Abend im körpereigenen Computer gespeichert, wo diese Gefahrenstelle ist.
Nach etwa 15 Minuten auf dem Rückweg. Die Kinderschar war fort. Der Rutschbahn näherte sich etwa 40 Jahre alte Frau, die solide Figur dick vermummt. Sie sah sich verstohlen um, nahm einen kleinen Anlauf – und glitt ohne zu fallen bis ans Ende der Eisfläche. Danach ging sie weiter, stolz etwas intensiver die Hüften schwenkend und ein wenig lächelnd. Sie hatte den Ausflug in die Kindheit erfolgreich hinter sich gebracht.
Ich lächelte auch. Ist doch besser so.
Sonst noch etwas zur Ukraine erfahren? 
Dann besuchen Sie doch:       Der Ossi im Wilden Osten
Bleiben Sie recht gesund!
Ihr
Siegfried Newiger
 

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