Die Hundstage beginnen nach altem Brauch in Europa etwa um den 22./23.
Juli. Aber die Temperaturen sind hier in der Ukraine gegenwärtig schon so hoch.
Voreilig.
Heute gegen 05.30 Uhr gingen wir spazieren – der Hund und ich. Um nicht
so bärisch zu schwitzen wie zu späterer Zeit. Auf die Idee kommen allerdings
auch andere Hundefreunde.
Als erstes trafen wir einen Chow-Chow. Der relativ große und alte Rüde
fängt beim Treffen mit anderen Hunden immer an zu wimmern wie ein Welpe,
welcher den Schutz der Hündin anruft. Das Gebahren ist bekannt und andererseits
dennoch eigenartig.
Dann kam ein Bekannter mit seinem kräftigen deutschen Schäferhund uns
schon auf dem Heimweg entgegen. Beide Rüden sind nicht regelrecht böse
aufeinander, knurren aber laut und warnend beim aneinander Vorbeilaufen. Selbst wenn die Entfernung
zwischen ihnen bis zu 5 Metern beträgt. Die Besitzer grüßen sich dagegen
freundlich.
Auf einem Seitenweg bewies eine riesige deutsche Dogge, schwarz-weiß
gefleckt, ihrem Besitzer ihre Freundschaft. Der gewaltige, allerdings schlanke Rüde
richtete sich auf die Hinterbeine auf und umarmte mit den Vorderpfoten das
Herrchen. Dabei ragte der Kopf des Hundes weit über das Haupt des Mannes
hinaus. Dem Hundehalter war anzusehen, dass es sich gegen das Gewicht des Tieres
stemmen musste, um nicht umgeworfen zu werden. Ein Bild für die Götter!
Nachdem wir umgekehrt waren, kam uns der Hund entgegen, wegen dessen
Spuren an mir ich diesen Post schreibe. Der junge Rüde vom Stamm der
japanischen Akita. Angeleint beim Hundeführer, mit dem ich einen Händedruck
tauschte. Danach wandte ich mich dem Junghund zu. Dieser scheint mich trotz
kurzer Zeit unserer Bekanntschaft zu mögen. Also erhob er sich auf die
Hinterbeine und legte die Vorderpfoten auf meinen nackten Unterarm. Natürlich
streichelte ich ihn für diesen Sympathiebeweis. Vor allem auch deswegen, weil
dies ein besonders schmucker Vertreter der Rasse ist. Allerdings hat er auch
scharfe Nägel an den Zehen. Als Ergebnis – eine blutende Wunde. Allerdings
trocknete die bei der beginnenden Hitze schon rasch an.
Bis zum nächsten Hund waren es einige hundert Meter, auf denen Stockentenpärchen,
ganze Familien von ihnen und ein Buntspecht den Weg abwechslungsreich machten. Dann
aber kam der Hund, den ich gestern als Staffordshire Bullterrier bestimmt
hatte. Jedoch mit Abstrichen.
Also fragte ich nach höflicher Anrede das Herrchen, zu welcher Rasse der
Hund gehört. Ein schwarzer Canecorso! Von diesem Italiener hatte ich schon
gelesen. Durch seinem Besitzer eingeschätzt als der ruhigste ihm bekannte Hund.
Nicht aggressiv gegen andere Hunde – er „bemerkt“ unseren Kai einfach nicht. Der
seinerseits umgeht den Rüden aus einer massigen Molosserart ganz vorsichtig.
So kommen immer mehr Kenntnisse zu Hunden dazu.
Bleiben Sie
recht gesund!
Ihr
Siegfried
Newiger
Liebe Leser,
AntwortenLöschenweil ein Kalenderblatt herunter gefallen war und ich etwas unkonzentriert auf den Kalender sah, meinte ich, wir hätten es noch einige Tage bis zu den Hundstagen. Dabei gehen die schon zu Ende.
Aber es ist schade, dass mich niemand per Kommentar kritisiert hat. Sind meine Texte unter aller Kritik?
S. Newiger