Meinungen...

           Gestern Abend bekam meine Frau einen Anruf aus dem Krankenhaus. Unsere Freundin Nina war erneut dorthin eingewiesen worden, damit eine zweite Operation an ihrer Stirnhöhle endgültige Heilung bringen soll. Für einen Augenblick ließ ich mir das Handy reichen. Ninas Stimme klang gut. Das sagte ich ihr auch. Die Antwort: „Ich bin doch noch nicht tot.“ Da meinte ich: „Werde gesund – damit wir beiden noch auf der Hochzeit deines Sohnes miteinander tanzen können.“ Sie lachte relativ ungezwungen. „Danke – das wünsche ich mir auch.“ Also hatte ich ihre positive Einstellung mit wenigen Worten bestärken können. Wir verabschiedeten uns. Das Frauengespräch ging weiter. 

           Danach musste ich an den römischen Philosophen und Dichter Seneca denken. Vor rund 2000 Jahren hatte er schon formuliert: „Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Meinung über die Dinge.“ 

           Nina hat den Willen, gesund zu werden. Sie kennt – vor allem auch als Krankenschwester und schon operierte Patientin – alles, was an Unangenehmem mit der OP verbunden ist. Aber sie ist stark. Stärker als mancher Kerl, der meint schwer krank zu sein schon beim Erscheinen eines Pickels auf seinem hervorstehendsten Organ – der Nase, nicht was jemand denkt. Solch überempfindliche Männer habe ich schon viele kennen gelernt.  

        Ninas Meinung ist also positiv. Sie ist in ärztlicher  Obhut, um gesund zu werden und nicht, um bemitleidenswert krank zu sein! 

        Wer zur Macht unserer Gedanken etwas besonders Interessantes erfahren möchte – der oder dem empfehle ich hier einen Link zu einem für mich absolut überraschenden Video:


   http://www.youtube.com/watch?v=8kNp4ma3-7I 


        Dass zu allem Geschehen in der Welt andere Meinungen da sein können, andere Betrachtungsweisen, hat mir einmal eine Freundin überzeugend mitgeteilt. 

        In Afrika war sie in einem Hotelprojekt eingebunden. Die dort angestellten einheimischen Frauen fragten sie anlässlich einer Instruktionsstunde, ob sich die europäischen Gäste nicht ordentlich waschen. Ihre Gegenfrage, wieso sie darauf kämen, wurde in etwa so beantwortet. 

        „Wenn wir uns waschen oder duschen, ist danach unsere Haut sauber. Mit dem Handtuch entfernen wir sauberes Wasser von sauberer Haut. Wenn wir hier jeden Tag die Handtücher wechseln sollen, müssen sich die Europäer anders waschen als wir.“ Sehr diplomatisch ausgedrückt. 

           In einem Land, wo sauberes Wasser eine Kostbarkeit ist, wird von klein auf ein anderes Verhalten zu diesem Nass vorgelebt und weiter gegeben. 


          Nun nochmals Seneca: „Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.“

          Oder das Folgende vom römischen Philosophen-Kaiser Marc Aurel, etwa 150 Jahre nach Seneca: „Das Glück deines Lebens hängt ab von der Beschaffenheit deiner Gedanken.“ 


         Wer einen Rat zum Thema möchte: sehr einfühlsam wird dieses in der „Lebenslotsen-Akademie“ behandelt – der Link dazu: 


http://hans-dirk-reinartz.com/lebenslotse-akademie/“ 


Bleiben Sie recht gesund! 


Ihr 


Siegfried Newiger 






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