Nonne Schwester Anna

                    Ein Mann geht am Frauenkloster vorbei und sieht am Tor ein Plakat: „Sex mit einer hübschen jungen Nonne für 100 €.“ Er schaut sich um, dann in sein Portemonnaie. Klingelt und klopft. Ihm öffnet eine hübsche junge Frau. „Ich komme auf das Angebot hin.“ „Geld aber voraus.“ Er zahlt. Sie: „Am Ende des Korridors die letzte Tür links. Ich komme gleich.“
                    Er eilt zur Tür, öffnet die – nach innen. Die zweite Tür geht nach außen auf, während die erste ins Schloß fällt. Er steht auf der Straße. Auf der zweiten, hinter ihm geschlossenen Tür: „Sie hatten heute das Vergnügen mit Schwester Anna.“

                    An die Türen kam ich nicht, weil ich nicht gezahlt habe. Hier der Betrugsversuch, als Warnung für meine Leser. Die Kopie eines e-mail an mich, während meines Urlaubs.

17.07.2013 12:55, Inkasso Anwaltschaft 
Nils Munzer <l.adam15@laposte.net>

Guten Tag Newiger Siegfried,

bei der Firma Limango GmbH liegt Ihre nicht bezahlte Bestellung vom 04.06.2013 vor.
Da Sie mehrere Erringungen nicht beachtet haben, wurde unsere Anwaltskanzlei beauftragt die gesetzlichen Rechte des Unternehmens Limango GmbH zu schützen.
Der Rechnungsbetrag der Bestellung inklusive der Versandkosten entspricht 261,96 Euro. Zuzüglich wird Ihnen eine Mahngebühr von 18,00 Euro verrechnet und die Kosten unserer Beauftragung von 10,47 Euro.
Wir geben Ihnen letzte Möglichkeit bis zum 26.07.2013 den gesamten Betrag an das Konto von Limango GmbH zu überweisen. Falls Sie die Zahlung nicht tätigen müssen Sie mit weiteren Kosten rechnen.
Die Lieferdaten der Bestellung und die Kontonummer finden Sie im angehängten Ordner.

 Mit freundlichen Grüßen

 Nils Münzer
 Anwaltschaft
  
 Limango GmbH
www.limango.de
 Kontakt E-Mail: shop@limango.de

                    Mein PC hat den angehängten Ordner als vireninfiziert erkannt und nicht geladen.
                    Ordnungsgemäß habe ich geantwortet, mich gegen die angebliche Bestellung gewehrt.
                    Danach habe ich zwei Tage gewartet und an die Firma Limango geschrieben. Mit obiger Kopie. Von dort bekam ich höfliche Antwort. Als Kunde sei ich bei ihnen nicht erfasst. Unter anderem noch die Information, dass diese Art versuchten Betrugs sich „Pishing“ nennt, ich keine Angaben an den Absender geben solle. Mir wurde geraten, wie sie eine rechtliche Verfolgung anzustreben. Unter Beachtung dessen, was Sie weiter unter http://www.youtube.com/watch?v=8z99MO8uv2U finden können, habe ich das gelassen.

                    Wenn Sie solche oder ähnliche Post bekommen, schauen Sie sich bitte diese genau an. Juristen pflegen ein genaues Deutsch, haben Vordrucke, die genau geprüft wurden. Jedes Wort.
                    Schon die e-mail-Adresse ist aussagekräftig: 
                    Nils Munzer <l.adam15@laposte.net> Das kann gewollt sein, ist dann aber ungewöhnlich.
                    Es fehlen die Angaben der Geschäftsanschrift mit Telefon und Fax – absolut auffällig.
                    Kein Jurist redet offiziell so an: Guten Tag Newiger Siegfried
              Solche Fehler sind in typischen Vordrucken absolut ausgeschlossen: 
                    Erringungen statt Erinnerungen
                    
                    Der folgende Block täuscht Seriosität vor:
                     Limango GmbH
                     www.limango.de
                     Kontakt E-Mail: shop@limango.de

                    Von Anwalt Münzer habe ich bis heute auf mein höfliches Anschreiben keine Antwort.
                    Schwester Anna blieb auch hier hinter der Tür.

Bleiben Sie recht gesund!

Ihr

Siegfried Newiger











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